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Historisches Museum: «Uris Rindvieh erobert das Museum»
Die Rindviehzucht im Kanton Uri hat eine tiefgreifende Umwälzung erlebt. Nun gibt es im Historischen Museum Uri eine spannende Ausstellung zu diesem Thema.
Auf der kleinen Grünfläche vor dem Historischen Museum in Altdorf steht seit kurzem ein ganz spezieller Stier, der die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht. Es handelt sich um eine 720 Kilogramm schwere, verrostete Eisenplastik, die vom Flüeler Jost Aregger angefertigt worden ist.
Das Urner Wappentier ist nicht von ungefähr dort platziert worden. Es weist – zusammen mit weiteren Eyecatchern in den grossen Aussenvitrinen – auf die Sommerausstellung mit dem Titel «Uris Rindviecher und ihre Geschichte» hin.
Dors Herger-Odermatt (Bäuerin im Begegnungshof «Byherger.ch») zeigte mit ihren farbenfrohen Gemälden das ländliche Leben. Konservator Dr. Rolf Gisler ergänzte dieses mit treffenden Informationstafeln und kuratierte die Ausstellung. Wie wurde früher auf dem Lehnplatz das Vieh prämiert? Wer weiss, dass im 19. Jahrhundert in Uri zwei Rassen, heute aber 16 verschiedene Rindviehrassen gehalten werden? Die Vernissage unter der Leitung von Präsident Matthias Halter war am 25. April 2017. Aus Platzgründen waren nebst den Mitgliedern des Historischen Vereins Uri (HVU) nur Gäste aus der Bauernsame geladen. Musikalisch umrahmt wurde die Startveranstaltung von Organistin Lea Ziegler Tschalèr und Alphornspieler Ramon Imlig.
Öffnungszeiten und Informationen: http://www.hvu.ch/