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Werkstattgespräche Alpines Museum der Schweiz in Engelberg
Einheimisch – Zweiheimisch. Lebensformen in Engelberg
Einheimische und Zweiheimische leben temporär zusammen. Sie nutzen die gleichen
Infrastrukturen und tragen deren Kosten mit. Doch was verbindet Einheimische und
Zweiheimische darüber hinaus? Wie «heimisch» sind Zweiheimische, welche Rolle
sollen sie nach den Vorstellungen der Einheimischen spielen und umgekehrt?
Nicht erst seit der Zweitwohnungsinitiative werden solche Fragen kontrovers diskutiert.
Auf der einen Seite wird in Zweiheimischen eine aussichtsreiche Ressource für die
Gemeindeentwicklung gesehen, weil durch sie Engagement, Know How, Netzwerke
und nicht zuletzt auch Kaufkraft erwartet wird.
Auf der anderen Seite wird die Gefahr gesehen, dass Zweiheimische durch andere
Interessenslagen motiviert sind als die «wirklich» ansässige Bevölkerung, z.B. ein von
urban bestimmten, romantisierenden Klischees geprägtes Berg-Ambiente suchen
oder aber mit dezidierten Vorstellungen die Zukunft der Gemeinde in die Hand nehmen.
Dieses Spannungsfeld von Chancen und Risiken, von Inklusion und Exklusion soll im
Rahmen des Werkstattgesprächs am Beispiel von Engelberg diskutiert werden. Wie in
allen Gesprächen der Reihe «Ausgestellte Gegenwart» ist dabei das Ziel, entlang der
Thematik auszuloten, wie ein lokales Museum mit seinen spezifischen Mitteln eine Gegenwartskontroverse zur Verhandlung bringen kann.
Alle weiteren Infos finden Sie unter: www.alpinesmuseum.ch